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DYNACO-Röhren und Transistorverstärker...dem wahren Hi-Fi - "Fetischisten" kommen die Tränen, wenn er an diese Geräte denkt, die in den 50er bis 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Synonym waren für technisch fortschrittliche und klanglich oft über jeden Zweifel erhabene Hi-Fi-Technologie, bei gleichzeitig besten Preisen für das Gebotene.

Dies galt sowohl für die "Kit"-Variante (die berühmten "dynakits" der 1950er bis 1970er Jahre ), als auch für die werksseitig verdrahteten Geräte ("factory assembled units").

Für den Verfasser dieser Zeilen lag - damals wie heute - der besondere Reiz der Dynaco-Geräte in der Möglichkeit, diese als "Bausatz" selbst aufzubauen und sich dabei detailliert mit der Technik der Geräte auseinandersetzen zu können. Anders als bei den zahlreichen HEATHKIT Geräten, die der Verfasser zu jener Zeit ebenfalls gebaut hatte, waren bei den meisten "dynakits" die Leiterplatten bereits bestückt, gelötet und geprüft - auch, wenn manches Dynaco-Board nach dem Auspacken einen optisch nicht so "schönen" Anblick bot, mit den oft schief und unordentlich positionierten Bauteilen... Aber der Aufbau eines "dynakits" brauchte von daher deutlich weniger Zeit als bei einem "HEATHKIT", wo ja zunächst alle Leiterplatten bestückt und gelötet werden mussten. Ganz allgemein aber waren die HEATHKITs von einer deutlich besseren Produktqualität hinsichtlich des "Finishs" der Gehäuse und Frontplatten und mancher anderer Bauteile (z.B. Eingangsbuchsen!); man denke da nur an die Primitiv-Chassis der meisten "kleinen" Dynaco-Geräte und deren doch recht "traurigen" Buchsenfelder...
Damals, vor mehr als vierzig Jahren, hat "man" da doch eher wohlwollend hinweg geblickt - "man" war ja Dynaco-Fan aus Überzeugung, da konnten die Geräte anderer Hersteller kaum dagegen ankommen!

Welcher Dynaco-Enthusiast bekommt nicht diesen besonderen Glanz in die Augen, wenn er Typbezeichnungen hört wie MK-III, MK-IV, MK-VI, ST-70, PAS-3X, PAT-4, PAT-5, ST-120, ST-400, ST-416, AF-6, FM-5, nur um die bekanntesten Modelle zu nennen? (Eine ausführlichere Geräteauflistung folgt an anderer Stelle!)

Nach dem -vorläufigen- Niedergang der Traditionsmarke Ende der 70er Jahre war es der damaligen Dietz-Audiotechnik-Elektronikhandel aus Limeshain möglich, viele der in Deutschland bei zwei Dynaco-Vertriebsfirmen verfügbaren Ersatzteile weitgehend zusammenzufassen, um die Versorgung der Kunden eines Vorgängerunternehmens (Audio-Treff Hanau GmbH & Co.KG in Hanau/Main) sowie auch den eigenen Bedarf soweit als möglich sicherzustellen. Und außerdem: Wer weiß denn, wo diese teils unersetzlichen Teile sonst gelandet wären, wenn sie der Verfasser nicht buchstäblich aus dem "Schrott" eines "Resteverwerters" geborgen hätte.

Gleichzeitig begann mit einem Unternehmen in den USA (SCC/Sound Values), das sich seinerseits frühzeitig den Großteil der dort verfügbaren Ersatzteile und Komponenten gesichert hatte, ein Austausch rarer Teile von "hüben nach drüben".

Mitte der 1980er Jahre, als die US$ zu DM Parität auf ca. 1 : 3.40 gestiegen war, schrumpfte der Markt für Ersatzteile und die zwischenzeitlich in den USA nachproduzierten Teile und Geräte in Deutschland wegen der erforderlichen hohen Preise massiv, und die Fa. Dietz-Audiotechnik-Elektronikhandel stellte daher ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit DYNACO-Geräten ein... und widmete sich bald als "HDE-Elektronik & Computer GmbH" für Jahrzehnte intensiv und erfolgreich dem zukunftsträchtigen Umfeld "PCs, Netzwerke & Peripherie".
Die Dynaco-Ersatzteile, da nicht für PCs und Netzwerke relevant, wurden durch den Verfasser aus dem Unternehmen herausgekauft und gingen in seinen Privatbesitz über - und wurden dann zunächst "vergessen". Meiner Beobachtung nach geriet die Marke Dynaco, wie viele andere untergegangene Marken auch, in der sich inzwischen "anders" drehenden Hi-Fi-Welt hier zu Lande weitgehend in Vergessenheit - im Schatten des aufgekommenen Video-Booms und des enormen Interesses der Menschen an "Home-Computern" und PCs nicht besonders verwunderlich.

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STEREO 70

TIP-Mod ST-120/ST-80/SCA-80 (soon!)

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