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Seit dem ersten Erscheinen 1959 hat die Endstufe STEREO 70 (ST-70) bis heute ihre Freunde und Liebhaber. Sie ist mit großem Abstand die meistproduzierte Röhren-Endstufe gewesen, die es jemals gab - wie jedem Interessierten ja lange bekannt ist.

Das nebenstehende Bild (ein verkleinerter Scan aus dem Dynaco Gesamtkatalog von 1972) zeigt die ST-70 in ihrer ganzen schlichten Schönheit. Die Farbgebung des Fotos, mit dem gelb-goldenen Hintergrund, ist eventuell Geschmacksache...
So wie die ST-70 sahen damals eigentlich viele Stereo-Endstufen aus, auch die ent-sprechenden Modelle von "Heathkit" oder "Knight Electronics " beispielsweise.

Moderne "Nachbauten" oder "Klone" der ST-70 verzichteten natürlich auf die frontseitigen Oktal-Fassungen, die u.a. dem Anschluß der Vorverstärker Dynakit PAM-1 oder des Heathkit WA-P2 dienten.
Auch die an anderer Stelle bereits erwähnte ST-70x von Radial Engineering Ltd. basiert äußerlich teils auch auf diesem offensichtlich erfolgreichen Grundkonzept aus den 1950er Jahren.

Die erste ST-70, aus einen Kit zusammengebaut, spielte beim Verfasser erst ca. 1977 auf; vorher waren die "Objekte der Begierde", die unbedingt angeschafft werden mussten, eine Dynaco ST-400M und später noch eine ST-150 als Endverstärker, sowie im Jahre 1975 noch ein MARANTZ 1200B Vollverstärker (der übrigens heute, im Jahre 2019, immer noch klaglos seinen Dienst versieht). Daneben noch "Horden" von Pre-Amps, mit Röhren, mit Halbleitern, ausgetauscht in kurzen Zeitabschnitten, immer auf der Suche nach dem "Audio-Nirwana"... Über Lautsprecher und Plattenspieler lasse ich mich hier erst gar nicht aus!
Im Laufe der Jahre liefen beim Verfasser noch reichlich ST-70 durch, entweder gebraucht angekauft und aufgearbeitet und alsbald an andere Liebhaber weiter verkauft, oder aber, dass aus den vorhandenen Ersatzteilen immer wieder einmal eine ST-70 zusammengestellt wurde - obwohl die Dynaco Inc. schon längst untergegangen war. Auch 7199 Röhren hatte ich Mitte der 1980er Jahre noch in vermeintlich zukunftssicheren Mengen verfügbar.
Die letzte ST-70 wurde dann aber etwa 1987 verkauft - andere Dinge als Hi-Fi sollten für die nächsten Jahrzehnte Priorität im Leben des Verfassers haben. Für "später" wurde aber noch das Material für eine vollständige ST-70 (...und eine ST-120, einen SCA-80Q, ST-400, ST-150...) zurückgelegt - aufzubauen durch den Verfasser spätestens nach Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand. So war zumindest der damalige Plan. Nun ist der "Ruhestand" zwar schon vor einigen Jahren eingetreten, aber die Zeit zu haben, jetzt endlich das Projekt der letzten "original" STEREO 70 in die Tat umzusetzen, ist nicht abzusehen. Hinzu kommt, dass anderes ordentliches Hi-Fi - Equipment zum "Bespielen" vorhanden ist - es fehlt die Notwendigkeit, die ST-70 jetzt ganz dringend aufzubauen zu müssen...und es existiert ja auch noch die tolle STEREO 35.

Daher, nicht ohne eine gehörige Portion Wehmut, biete ich nunmehr diesen ST-70 Teile-Satz zum Kauf für ambitionierte Dynaco-Liebhaber an! Das nachfolgende Foto zeigt die wichtigsten Teile des Set:



"Da fehlt ja noch ganz viel Zeug", wird sich der eine oder andere nach grobem Studium des Fotos vielleicht denken. Das aber stimmt nur bedingt! Ein vollständiges "Bill of Materials" mit vielen zusätzlichen Erläuterungen ist unter dem folgenden Link verfügbar (ein PDF-File): ST-70_BOM

In der Abbildung sieht man (für Betrachter, die nicht soo "intim" mit der ST-70 sind) diese Teile:

1a & 1b: Ausgangsübertrager A-470; 2: Netztransformator PA-521; 3: Quad-Elko Sprague TVLU-4930, 'twist-lok';
4: Hardware Package; 5: Schalter; 6: Sicherungshalter/Sicherung/Hardware; 7a, b, c, d: Bias-Komponenten;
8: Output Terminals; 9: Drossel C-354; 10: Oktal-Fassungen; 11: Chassis und Boden; 12: Eingangsbuchsen/Isolator;


Damals, also etwa 1986, noch lange Zeit ohne das World-Wide-Web, waren die Kontaktmöglichkeiten zu Lieferanten oder OEMs in "Übersee" (U.S.A. und Asien) durchaus etwas mühsamer als heute - auch wenn das einem damals nicht so auffiel. Man telefonierte eben (teuer!), setzte vielleicht ein TELEX ab (war in Asien sehr verbreitet, hier aber teure Infrastruktur, hohe Gebühren!) oder, etliche Jahre später, falls die "Gegenseite" schon soweit war, sendete man ein doch ziemlich günstiges Telefax.
Wozu diese Replik? Ganz einfach: Sucht man heute einen Ersatz für, beispielsweise, das PC-3 Board der ST-70, so liefert das WWW "in Sekunden" eine große Anzahl an passenden Möglichkeiten. Man findet "Klone" des PC-3 für den Einsatz der (inzwischen nicht mehr gefertigten und leider nur noch mühsam und meist teuer zu beschaffenden) 7199, oder Boards für den Einsatz von 6GH8A Trioden/Pentoden und viele weitere Varianten - teils teurer, teils preiswert, aus den U.S.A., aus China oder aus einer anderen Ecke der Erde - sogar aus Europa.

Hier setzt nun die Erklärung dafür an, weshalb noch einige Teile in meinem Teile-Set fehlen: Derjenige, der sich ernsthaft mit dem Aufbau einer ungebrauchten ST-70 auseinander setzt, hat damit die Möglichkeit, nach seinen Vorlieben, Überzeugungen oder auch dem einzusetzenden Budget, Röhren und Treiberplatine mit geringem Aufwand und letztlich sehr überschaubaren Kosten zu ergänzen. Die "schwierigen" und buchstäblich schweren Teile einer ST-70, nämlch speziell das "Eisen", das Chassis samt Haube und viele andere "Kleinigkeiten" sind ja bereits vorhanden, sie sind damit nicht erst für horrende Transporkosten zuzüglich sonstiger Abgaben zu importieren.

Wer also nicht irgendeine der inzwischen wie Sand am Meer angebotenen 2 x 35W Endstufen mit EL34 Endröhren für sein Hi-Fi - System anschaffen möchte, sondern ganz bewusst eine Dynaco STEREO 70 sucht und diese auch selbst aufbauen möchte, der hat die wahrscheinlich einzige Gelegenheit, mit diesem Teile-Satz das Vorhaben in die Tat umzusetzen.


Der Teile-Satz hat einen engagierten Liebhaber gefunden!
Ich hoffe, bald davon berichten zu können, wie der Aufbau der STEREO 70 voran kommt.

"Dynaco is a division of Radial Engineering Ltd."